In konventionellen Beschichtungszentren werden Werkzeuge meist erst nach dem Nachschleifen entschichtet

Die Entschichtung nach dem Nachschleifen kann die Endgeometrie des Werkzeugs beschädigen und zu einer deutlich schlechteren Haftung der neuen PVD-Beschichtung führen.

Zusätzlich besteht beim Verpacken, Transport und Neuverpacken die Gefahr einer Werkzeugbeschädigung.

Vergleich konventioneller Prozess, integrierter Prozess

Im integrierten Beschichtungsprozess findet das Entschichten vor dem Nachschleifen statt

PLATIT geht hier einen innovativeren Weg: Durch die Integration der Entschichtung in Ihren Werkzeugnachschleifprozess kann das Entschichten vor dem Nachschleifen stattfinden. Das bietet sofort mehrere Vorteile:

  • Sie reduzieren den Aufwand für Transport und Verpackung innerhalb des Beschichtungsprozesses.
  • Es entstehen weniger Schäden durch die Handhabung.
  • Nach dem Nachschleifen wird das Werkzeug nicht chemisch angegriffen.
  • Die Kantenvorbehandlung kann ihre vollständige Wirkung entfalten.
  • Sie erzeugen die Bedingungen für eine optimale Haftung.
  • Es wird annähernd die Leistung eines neuen Werkzeugs erreicht.

Es gibt zwei Arten von Entschichtungsanlagen

Für Hartmetall und Schnellarbeitsstahl bieten wir Ihnen zwei verschiedene Arten von Entschichtungsanlagen an. Diese können wir je nach Bedarf gerne auch massgeschneidert anfertigen.

PLATIT CT20 – Die ultraschnelle Entschichtungsanlage

Die CT-Entschichtungsanlagen von PLATIT setzen neue Massstäbe in der Entschichtung, insbesondere für Hartmetallwerkzeuge. Die Problematik des Kobalt-Leachings wird dabei umgegangen, indem das Substrat mit einer TiN-Haftschicht beschichtet wird, da der Entschichtungsprozess der CT-Anlagen die TiN-Haftschicht nicht angreift und somit das Substrat schützt.

Der Entschichtungszyklus bis zur TiN-Haftschicht dauert bei der CT20 weniger als drei Minuten. Das Ende dieses Prozesses wird durch die eingebaute Elektronik automatisch erkannt und beendet. Die Haftschicht wird nicht entfernt und folglich nach dem Nachschleifen und Vorbehandeln "überbeschichtet". Für Ihre Werkzeuge bedeutet dies: Sie erreichen eine vergleichbare Standzeit wie bei einem Neuwerkzeug.

Die CT20 ist die patentierte, umweltfreundliche, nasschemische Hartmetall-Entschichtungsanlage von PLATIT.

Decoating unit CT20
  • Das weltweit schnellste Entschichtungsverfahren: Entschichtungszeit beträgt weniger als 3 Minuten bis zur TiN-Haftschicht und der Entschichtungszyklus stoppt automatisch an der TiN-Haftschicht
  • Ein einziges Rezept für unterschiedlichste Nitridschichten mit TiN-Haftschicht, unabhängig von Werkzeuggrössen
  • Auch Mehrfachbeschichtungen lassen sich dadurch entfernen
  • Spezial-Halterungen für Schaftwerkzeuge, Abwälzfräser, Wendeschneidplatten etc. verhindern, dass unbeschichtete Bereiche angegriffen werden
  • Werkzeugabmessungen: max. ø200 x 250mm
  • Verwendung von Chemikalien, die weltweit verfügbar sind
  • Der Prozess findet bei Raumtemperatur statt, so sind weder Heizung noch Kühlung erforderlich
  • Das Ende des Prozesses wird automatisch erkannt, was dem Bediener die tägliche Praxis stark vereinfacht
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Entschichtung mit CT20

Erfahren Sie mehr darüber in zwei Fachartikeln:

PLATIT ST – Die konventionellen Entschichtungsanlagen

ST-Entschichtungsanlagen von PLATIT stehen für hohe Arbeitssicherheit und Flexibilität. Je nach Modul entschichten sie Ti- oder Cr-basierte Schichten von Hartmetall oder Schnellarbeitsstahl:

  • HM Modul, um Ti-basierte Schichten von Hartmetall zu entschichten
  • CR Modul, um Cr-basierte Schichten von Hartmetall und Schnellarbeitsstahl zu entschichten
  • HSS Modul, um Ti-basierte Schichten von Schnellarbeitsstahl zu entschichten
  • R „Rinsing“ Spülmodul
  • P „Protection“ Schutzmodul
Bild/Illustration ST40-Anlage

Weitere Informationen über das Entschichtungsverfahren finden Sie in unserem Kompendium auf den Seiten 90 bis 95. Bitte einfach hier klicken oder uns direkt kontaktieren.